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Auf dieser Seite möchte ich einige Gedichte vorstellen, die eigentlich alle aus einer Zeit stammen, zu der es mir seelisch nicht so gut ging. Ich führte eine sehr unglückliche Beziehung und verfiel sehr oft in Melancholie, und gerade dann war ich am Besten "drauf", um solche Reime zu schreiben.
Trostlos
Abgewürgte Lebensfreude,
verkehrtes Bild von heiler Welt,
unbegründet jedes Lächeln,
weil Einsamkeit die Seele quält.
Jeder einzelne Gedanke,
geht verloren in dieser Stille,
alles reine Zeitverschwendung,
zu trügerisch ist die Idylle.
Die Wahrheit öffnet mir die Augen
und ich spüre wie sie brennen,
kann im Nebel dieses Lebens
am Horizont kein Licht erkennen.
Mir kocht das Blut in meinen Adern,
verdunstet in mir all der Mut,
ich bin mir sicher, ohne Frage,
auf Dauer geht das nicht mehr gut.
Sehnsucht leitet meine Blicke,
alle Träume unerreicht,
kann den Horizont nicht sehen,
meine Augen sind zu feucht.
Tränen rollen unaufhaltsam,
langsam über mein Gesicht,
hab die Lust am Sein verloren,
niemand da, der mit mir spricht.
Längst ist meine Kraft am Ende,
meine Nerven liegen blank,
kann es einfach nicht verkraften,
jeden Tag nur Streit und Zank.
Sichtbar schwindet jede Hoffnung
auf Liebe und Geborgenheit,
täglich wird das Leben kürzer,
zum Neustart ist nicht mehr die Zeit.
Alle Chancen auf ein Leben,
daß in mir alle Sinne weckt,
sind längst vertan und aufgegeben
und niemand hat mein ICH entdeckt.
So bleibt am Ende nur zu hoffen,
daß eines Tages, irgendwann,
ich schlafen geh mit einem Lächeln,
daß mir dann keiner nehmen kann.
Verloren !
Und wieder habe ich verloren
den Kampf um Liebe und Gefühl,
war nicht imstande sie zu halten,
konnte machen was ich will.
Es war ein Spiel mit den Gefühlen,
mit meiner Seele, meinem Herz,
ich wollte nur ein bißchen Liebe
und dann ertrank ich fast im Schmerz.
Ich kann den Grund dafür nicht finden,
weiß nicht: was hab ich falsch gemacht,
hab oft versucht mit ihr zu reden,
doch sie hat immer nur gelacht.
Sie hat es einfach nicht verstanden
was Liebe wirklich heißen kann,
sie hat mich einfach aufgegeben
und ging zurück zu ihrem Mann.
Nun sitz ich hier, allein gelassen,
mit vielen Tränen im Gesicht
und offen bleiben tausend Fragen,
nur eine Antwort gibt es nicht.
Ich muß versuchen zu vergessen,
den Blick gerichtet geradeaus,
muß täglich neu mich motivieren,
sonst halt ich das nicht lange aus.
Ich brauche Zeit um mich zu finden,
mein Herz, es schreit nach neuer Kraft,
denn seit sie mich so fallen ließ
hab ich mich kaum noch aufgerafft.
Ich laß mich einfach nur noch gehen,
mein Blick ist leer, mein Wille schwach,
am Tage scheine ich zu schlafen
und in den Nächten lieg ich wach.
Ich träume von der wahren Liebe,
von Wärme und Geborgenheit
und nicht von solchen "Spielereien",
die man dann hinterher bereut.
Doch langsam schwindet meine Hoffnung,
daß irgendwo auf dieser Welt,
mir jemals eine Frau begegnet,
für die ein Mensch, wie ich, was zählt.
Das Glück war nie auf meiner Seite,
so zeigte sich auch dieses Mal,
das Brett, auf dem ich balancierte,
war wohl von Anfang an zu schmal.
Traurige Wahrheit
In Gedanken tief versunken,
große Schmerzen in der Brust,
innerlich total zerrissen,
zum Weiterleben keine Lust.
Mein Herz ertrinkt in großen Tränen,
die ich alle nie gezählt,
verloschen in mir jede Hoffnung,
kaputt der Traum von heiler Welt.
Weiß das Blatt nicht mehr zu wenden,
alle Farben sind verblaßt,
das Glück, es rinnt mir durch die Finger,
hab die Chance längst verpaßt.
Eine Woche gleicht der Nächsten,
weiß Montag schon was Freitag wird,
mag früh morgens nicht mehr aufstehen,
weil jeder Tag an Sinn verliert.
Ein Minimum an Lebensfreude,
jeder Tag, so monoton,
ich frage täglich mich aufs Neue:
Ist das nun der Suche Lohn?
Strapaziert sind meine Nerven
und eines wird mir langsam klar,
daß ich im Innern meiner Seele
nicht mehr der bin, der ich war.
Habe mich schon sehr verändert
im Laufe dieser ganzen Zeit,
kann mich selbst an nichts erfreuen
und es gibt nichts mehr, was mich freut.
Bin ich ehrlich zu mir selber,
dann muß ich mir schon eingestehen,
hab immer öfter das Verlangen,
dem Leben aus dem Weg zu gehen.
Ein Gedicht wie tausend andere
sind diese Zeilen, kurz und gut,
doch um sie wirklich wahr zu machen,
fehlt mir bis heute noch der Mut.
Grenzenlose Einsamkeit
Grenzenlose Einsamkeit,
stille Weite ringsumher,
hab keine Lust den Tag zu sehen,
und das Aufstehen fällt so schwer.
Kann mein eignes Atmen hören,
bin in Askese nicht geübt,
mag meine Augen gar nicht öffnen,
weil stille Kälte mich umgibt.
Meinem Herzen fehlt die Power,
meinem Körper fehlt die Kraft,
kann die Wunde nicht mehr schließen,
die in meiner Seele klafft.
Glaube nicht mehr an das Leben,
geh zugrunde Stück für Stück,
ging ich nur einen Schritt nach vorn,
warf mich das Schicksal zwei zurück.
Kann das Ziel nicht mehr erreichen,
das mir das Leben einst gesetzt,
hab das Ausmaß meiner Fehler
wohl schon immer unterschätzt.
Nun lieg ich hier und schau zum Himmel,
bin melancholisch, willenlos,
nehme kaum noch etwas wahr,
fühl mich gebettet wie auf Moos.
Verliere langsam aber sicher
den Bezug zur Wirklichkeit,
spür nicht die Tränen in den Augen
und Pessimismus macht sich breit.
Ich will nicht einsehen, nicht begreifen,
daß es die Möglichkeit nicht gibt,
auch eine Frau für mich zu finden,
von der ich spür, daß sie mich liebt.
Auch ich will lieben und begehren,
ein Leben führ'n in Harmonie,
mich freuen auf jeden neuen Tag,
doch bleibt wohl alles Phantasie.
So träum ich weiter meinen Traum,
verfalle wiedermal in Trance,
kann meine Absicht nicht beweisen,
denn dazu fehlt mir jede Chance.
Erkenntnis
Tief versunken in Gedanken,
starrer Blick nach Geradeaus,
bin nicht mehr mächtig meiner Sinne,
halt die Strapazen kaum noch aus.
Hab kein Leuchten in den Augen,
hör das Singen der Vögel nicht,
hab kein Schmunzeln auf den Lippen,
kalt wie Eis ist mein Gesicht.
Immer wieder mag ich weinen,
lachen ist mir völlig fremd,
vermag mich selbst nicht mehr zu kennen,
alle Sinne wie verklemmt.
Weiß nichts mehr mit mir anzufangen,
lebe nur noch vor mich hin,
such nach Bedeutung für mein Leben,
doch finde einfach keinen Sinn.
Will nicht begreifen, daß mit vierzig
das Leben schon gelebt sein soll,
will mich einmal sagen hören,
"Jetzt fühle ich mich richtig wohl."
Ich will es spüren mit allen Sinnen,
daß man mich ganz ehrlich liebt,
doch wage ich es anzuzweifeln,
daß es wirklich jemand gibt.
Bin zu schwach in meinem Herzen,
könnte vor Verzweiflung schreien,
wenn irgendwo ein Fettnapf stand,
dann trat ich bisher voll hinein.
Hab verloren meine Power,
sehe keinen Sinn darin,
nach einem "Phänomen" zu suchen,
für das ich nicht geboren bin.
Ich werde es wohl nicht mehr schaffen
in dieser Zeit, die mir noch bleibt,
die Geschichte zu verändern,
die für mich das Leben schreibt.
Es kann wohl niemand stillen,
mein inniges Verlangen;
ich bin von Anfang an
den falschen Weg gegangen.
Der Liebe Untergang
Laut zerplatzt, die schönsten Träume,
alle Hoffnung ist dahin,
weil ich wie immer in der Liebe
am Ende der Verlierer bin.
Mein Vertrauen war so endlos,
hab mich selbst nicht mehr erkannt,
hatte Pläne für die Zukunft,
doch mein Traumhaus stand auf Sand.
Der erste Sturm der Ungewißheit
riß es mit, weiß nicht wohin,
geblieben ist ein Meer aus Tränen
und ich treibe mittendrin.
Ich versinke in den Fluten,
kann die Sonne nicht mehr sehen,
und die Erinnerungen, die ich habe,
werden mit mir untergehen.
Mein Schiff der Liebe sinkt zu Boden,
was vorher stark und riesengroß,
bin schon im ersten Sturm gekentert,
wahrscheinlich war es nur ein Floß.
Am Grund des Sees die Trümmer ruhen,
zerstört bis auf den kleinsten Rest,
ich bin ertrunken in den Tränen
und hänge in den Trümmern fest.
Keine Hoffnung mehr auf Hilfe,
auf Rettung in der größten Not,
mein Herz zeigt keine Reaktionen,
das Wasser färbt sich langsam rot.
So ist zu Ende eine Liebe,
bevor sie eine Chance bekam,
die rauhe See des wahren Lebens
den Wind aus meinen Segeln nahm.
Wie soll ich dieser Welt noch trauen,
mich freuen auf jeden neuen Tag?
Ich hab verloren alle Liebe,
ausgelöscht mit einem Schlag.
Bin der Härte nicht gewachsen,
mit der das Schicksal auf mich schlägt,
hab keine Kraft mehr mich zu wehren,
weil mein Herz sich nicht mehr regt.
Hilflos treibe ich durchs Dunkel,
wie im Wind ein Stück Papier,
bin nur noch eine leere Hülle,
ohne Leben und Gespür.
So geht dahin, was noch vor kurzem,
von Liebe stark und gar nicht klein,
doch in nicht all zu weiter Ferne
wird alles längst vergessen sein.
Man wird sich meiner nicht erinnern,
weil?s doch so viele Männer gibt,
doch werde ich sie nie vergessen,
denn schließlich hab ich sie geliebt...
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